About

L & J

 

Loveis

Music was my … halt, sicher nicht die erste, aber doch die große Liebe meines Lebens. Alles begann mit einer Blockflöte .. dann kamen einige Jahre mit Klavierunterricht, was nicht immer nach meinem Geschmack war, aber letztlich ungemein wichtig für alles, was später kam. Mit 15 träumte ich von einer Hammond, aber das war finanziell utopisch. Also baute ich mir so eine Art elektronische Kirchenorgel .. und gründete meine erste Band mit dem coolen Anti-Namen „Müller“ (niemand von den Mitgliedern hieß Müller). So vergingen die nächsten Jahre in verschiedenen Bands; ich spielte E-Piano, Synthesizer und machte die Vocals (weil niemand sonst sich traute) – irgendwo zwischen Klassik, Jazzrock und World. Irgendwann war ich mit dem Studium durch und stand ich vor der Entscheidung, Profi-Musiker zu werden. Aber ich bin (oder war) ein eher scheuer Mensch, und mein Traum war es nie, auf einer Bühne vor vielen Menschen zu stehen und zu performen (was ohnehin nicht meine Stärke ist). Ich hätte (Film-)Komponist oder Produzent werden können; im kreativen Background fühle ich mich pudelwohl. Aber das schien mir damals außerhalb meiner Möglichkeiten. Ich entschied mich also gegen eine professionelle Musiker-Karriere, versuchte mich in diesem oder jenem Job, gründete eine Familie und eine Firma, dann noch eine Firma .. und es brauchte etliche Jahre, bis die große Liebe meines Lebens zu mir zurückkehrte. Als ich Meditation und Chanten für mich entdeckte, wurde meine Stimme wirklich ein Teil von mir. Was sich nochmals verstärkte, als ich durch einen Freund zur Ukulele gebracht wurde, die mir eine ganz andere Form von Kreativität und Zusammenspiel ermöglichte. In dieser Zeit lernte ich 2016 Jay kennen, und zwischen uns entwickelte sich schnell eine tiefe musikalische Verbundenheit. Seit dieser Zeit entstanden etliche Mantrasongs, und einige davon könnt Ihr nun auf Hey Bhavani hören.“

Jay

„Drei göttliche Wesen nahmen uns unsere Sorge ab: Es waren Tanz, Trommel und Gesang.“ Dieses afrikanische Sprichwort spiegelt meine musikalischen Erfahrungen in besonderer Weise wider: Von Kindheit an erlebte ich zunächst den Tanz, die Bewegung zur Musik, als ein wunderbares Geschenk, um mich selbst auszudrücken und auch von mancher „Last“ zu befreien.  So waren Ballett-, Jazz- und Stepptanz bis ins junge Erwachsenenalter für mich ein ständiger und sehr wichtiger Lebensbegleiter. Die Hingabe an meine Familie und meinen Beruf als Lehrerin ließen diese Verbindung zur Musik allerdings in den Hintergrund treten. Mit der Entdeckung der afrikanischen Djembé-Trommel und dem Eintauchen in die Welt des Rhythmus wurde der musikalische Funke von neuem in mir entfacht. Die daraus gewonnene Lebensfreude gebe ich nun in meinen Trommelkursen mit Begeisterung an andere Menschen weiter. Als besonders heilsam und wohltuend habe ich schließlich das hingebungsvolle Singen von Mantren und Herzensliedern aus aller Welt erfahren. „Singe, bis deine Seele leuchtet“ ist der Name des Singkreises, den ich in Landsberg am Lech zusammen mit einer Freundin leite. Durch das Herzensprojekt „Loveis & Jay“, das in Korfu seinen Anfang nahm, hat das Komponieren von eigenen Liedern und mein Spiel auf Gitarre und Ukulele neue Impulse bekommen. Vom Zusammenklang unserer beiden Stimmen bin ich seit der ersten Begegnung mit Loveis tief berührt.“

Mantrasongs

Über die Enstehung der Mantrasongs

Loveis: Am Anfang stand eine Sammlung von Bhajans und Kirtans, die ganz „zufällig“ (oder vielleicht doch nicht 😉) bei mir gelandet war. Dieses kleine Kompendium ohne Verfasser und Titel stellte sich als eine überwältigende Quelle der Inspiration für mich heraus. An meinem Kraftort, dem Strand von Arillas auf Korfu, entstanden daraus mit Ukulele und Stimme die ersten Melodien, Harmonien und Rhythmen für das, was wir später Mantrasongs genannt haben: Ein Begriff, der die Begegnung traditioneller östlicher Formen des Chantens mit westlichen Liedstrukturen ausdrückt und damit die unterschiedlichen musikalischen Elemente widerspiegelt, die in den Mantrasongs enthalten sind.

Jay: Als mir Loveis seine ersten Mantrasongs vorspielte, war ich sofort tief berührt, und je mehr diese mit den Klängen meiner Stimme und meiner Gitarre verschmolzen, desto mehr wuchsen sie mir ans Herz. Aber ich wollte auch verstehen. Ich begann mich also intensiver mit Sanskrit zu beschäftigen und gelangte so nach und nach zu einem tieferen Verständnis der Texte. Was allerdings – nicht immer zur Freude von Loveis 🙂 – auch so manche textliche Änderung notwendig machte, um Authentizität und inhaltlichen Sinn zu wahren …

Loveis: … was den Mantrasongs letztlich aber zu mehr Tiefe und Kontur verhalf.“